Abstinenzkontrollprogramm

Ein Abstinenzkontrollprogramm (AKP) ist ein Programm, das Personen mit Alkohol- oder Drogenproblemen dabei unterstützt, eine dauerhafte Abstinenz zu erreichen. Das AKP kann verschiedene Bestandteile umfassen, wie z.B. regelmäßige Drogentests, psychotherapeutische Unterstützung, Gruppentherapie, Beratungsgespräche und andere Maßnahmen, um die Betroffenen bei der Aufrechterhaltung ihrer Abstinenz zu unterstützen.

Labortests sind ein wichtiger Bestandteil des AKP und können zur Überwachung des Konsums von Alkohol oder Drogen verwendet werden. Der PEth-Wert (Phosphatidylethanol) ist ein Labortest, der den Alkoholkonsum über einen längeren Zeitraum nachweisen kann. Der EtG-Wert (Ethylglucuronid) ist ein weiterer Labortest, der häufig zur Überprüfung des Alkoholkonsums verwendet wird und in der Regel für einen Zeitraum von ein bis drei Tagen rückwirkend aussagekräftig ist. Drogenwerte beziehen sich typischerweise auf Blut- oder Urinproben, die auf bestimmte Substanzen getestet werden, um festzustellen, ob eine Person Drogen konsumiert hat. Die Drogenwerte können in Abstinenzkontrollprogrammen verwendet werden, um den Fortschritt einer Person bei der Aufrechterhaltung ihrer Abstinenz zu überwachen.

Die Dauer der Abstinenz hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem Schweregrad der Sucht, der Dauer des Konsums, der Motivation der Person, der Unterstützung durch Freunde und Familie sowie der Verfügbarkeit von Behandlungsmöglichkeiten. Die Dauer der Abstinenz wird in Abstinenzkontrollprogrammen und MPU-Beurteilungskriterien (Medizinisch-Psychologische Untersuchung) berücksichtigt, um zu entscheiden, ob eine Person geeignet ist, eine Fahrerlaubnis zu erhalten oder zurückzuerhalten. Die MPU-Beurteilungskriterien umfassen eine Bewertung der Abstinenzdauer, der Motivation, der Fähigkeit zur Selbstreflexion und der Fähigkeit zur Verhaltensänderung. Die Anforderungen können je nach Land und Region variieren.