Es ist wichtig, dass Betroffene, die aufgrund von Drogenfahrten oder Besitz von Betäubungsmitteln zur medizinisch psychologischen Untersuchung müssen, sich frühzeitig beraten und vorbereiten lassen. Eine absolute Drogenabstinenz ist in diesem Fall notwendig, um die Fahreignung wiederherzustellen und Bedenken der Führerscheinbehörde durch ein Gutachten auszuräumen.
Es ist auch wichtig zu unterscheiden zwischen Drogengefährdung und Drogenabhängigkeit, da dies Auswirkungen auf die Vorbereitung auf die medizinisch psychologische Untersuchung haben kann. In einigen Fällen kann auch eine Suchtverlagerung vermutet werden, wie zum Beispiel bei Heroin, wodurch auch die Abstinenz von Alkohol nachgewiesen werden muss.
Neben Abstinenznachweisen ist auch eine Beratung und Vorbereitung auf das anvisierte Gutachtergespräch notwendig. Hierbei kann ein Diplom Psychologe oder Sucht Therapeut helfen, indem er verschiedene individuelle Modelle nach einer fundierten Beratung anbietet.
Cannabispatient | Amphetaminpatient und der Weg zur erfolgreichen MPU
Es ist wichtig zu betonen, dass eine ärztlich verordnete Einnahme von Cannabis oder Amphetaminen nicht automatisch bedeutet, dass die Fahreignung gegeben ist. Vielmehr müssen die Auswirkungen der Medikamente auf die Fahrtüchtigkeit individuell bewertet werden. Daher sollten betroffene Patienten sich immer eng mit ihrem behandelnden Arzt sowie einem Facharzt für Verkehrsmedizin abstimmen und gegebenenfalls ein Fahreignungsgutachten einholen, um sicherzustellen, dass sie unter Einfluss der Medikamente sicher am Straßenverkehr teilnehmen können.
Für Substitutionspatienten, die aufgrund einer Abhängigkeitserkrankung ein Substitutionsprogramm durchführen, kann die Wiedererlangung der Fahrerlaubnis durch eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) eine besondere Herausforderung darstellen.
Eine MPU kann verlangt werden, wenn jemand aufgrund von Drogenkonsum oder -besitz auffällig geworden ist. Das Ziel der MPU ist es, die Fahreignung zu prüfen und zu bestätigen, dass der Betroffene keine Gefahr im Straßenverkehr darstellt.
Substitutionspatient und der Weg zur erfolgreichen MPU
Für Substitutionspatienten bedeutet dies, dass sie nachweisen müssen, dass sie trotz der Einnahme von Ersatzstoffen wie Methadon oder Subutex in der Lage sind, sicher am Straßenverkehr teilzunehmen. Dazu müssen sie im Rahmen der MPU eine Abstinenz von illegalen Drogen nachweisen und möglicherweise auch ihre Substitutionsbehandlung erklären und belegen, dass sie regelmäßig und kontrolliert stattfindet.
Es empfiehlt sich, sich frühzeitig und intensiv auf die MPU vorzubereiten und sich gezielt auf die speziellen Anforderungen für Substitutionspatienten einzustellen. Hierbei kann eine Beratung und Begleitung durch erfahrene MPU-Berater oder Suchttherapeuten hilfreich sein.