Was ist eine MPU?

Eine MPU, oder Medizinisch-Psychologische Untersuchung, ist eine begutachtende Untersuchung der Fahreignung von Kraftfahrern. Sie wird angeordnet, wenn es zu Verkehrsdelikten gekommen ist, die eine erhebliche Gefährdung darstellen, oder wenn geistig-psychisch und/oder körperlich nicht geeignete Personen auf den Straßenverkehr losgelassen werden könnten. Die MPU umfasst eine körperliche Untersuchung durch einen Arzt, inklusive Blutabnahme und gegebenenfalls Haarprobe für Alkohol- und Drogenscreening.

Es wird auch ein Gleichgewichts- und Sehtest durchgeführt. Der Kandidat wird zu seinem Verkehrsdelikt, Lebensweise und Umgang mit Alkohol und Drogen befragt. Das Ziel ist es, zu beurteilen, ob der Kandidat geeignet ist, ein Kraftfahrzeug zu führen und ob er ausreichend Verantwortungsbewusstsein und Verhaltensänderungen an den Tag legt, um nicht erneut zu delinquieren.

Zusammenfassend kann man sagen, dass bei der MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung) sowohl körperliche als auch psychologische Tests durchgeführt werden, um festzustellen, ob der Kandidat wieder in der Lage ist, ein Fahrzeug sicher im Straßenverkehr zu führen. Bei Alkohol- und Drogendelikten erfolgt auch eine Blutabnahme und gegebenenfalls die Entnahme einer Haarprobe für ein Alkohol- und Drogensreening.

Personen, bei denen klinischer Alkoholismus vermutet wird, haben große Probleme, den Führerschein zurückzuerhalten. Es ist wichtig, dass der Kandidat sein Verkehrsdelikt in psychologischer und verkehrsrechtlicher Hinsicht angemessen würdigt, keinesfalls zu bagatellisieren und einen plausiblen Background für die Verfehlung zu liefern. Auch sollte eine Argumentationskette zu dem Schluss führen, dass es sich um einen einmaligen Ausrutscher handelt, dessen Wiederholung auszuschließen ist. Für die Befragten ist es wichtig, sich gut an die Details ihres Deliktes zu erinnern, um diese im Gespräch mit dem Gutachter korrekt darlegen zu können.